Lobenberg: Von diesem Wein werden nur 7.000 Flaschen gemacht, obwohl 20.000 Flaschen kein Problem wären. Bei Aldo Conterno wird Bio gearbeitet, aber ohne Zertifizierung. Giacomo Conterno lebt mit seiner Familie und Kindern inmitten der Weinberge, von daher gab es für ihn nie eine andere Option als naturnahen Anbau. Hier wird für die ultimative Frische und Präzision im Wein extrem sorgfältig bereits bei der Lese im Weinberg ausgelesen. 12 monatiger Ausbau in kleinen französischen Barrique Fässern mit mittlerem Toasting. Anschließend kommt der Wein für ein paar Monate in den Stahltank. Ende April 2023 auf die Flasche gefüllt, der Wein kommt im Oktober 2024 auf den Markt. Zartes, Zitronengelb. In der Nase hat der Bussiador eine fabelhafte, intensive, dichte Energie. Im Moment haben wir in diesem jungen Wein Vanille, Zimt und süße Würze und duftige Tonkabohne vom Holzausbau. Die Würze ist in wunderbarer Harmonie mit den reifen, gelben Fruchtaromen. Präzise, vibrierende Orange, reife, saftige Aprikose und intensiver weißer Pfirsich. Im Mund haben wir die perfekte Balance. Wow – hier ist alles am richtigen Platz, die intensive, schiebende, dichte, reife, gelbe Frucht mit der straffen Frische und balancierter Würze. Etwas Salbei und Lorbeer im Spiel mit salziger Kreide- und Kalkstein Mineralität. Diese knackige Frische explodiert geradezu auf der Zunge und hallt dort minutenlang nach. Das ist absolut großer Stoff, obwohl er noch ein Baby ist. Hier sind wir geschmacklich ganz klar in Meursault, das ist so schick. Schon die Nase ist eine große Freude. Das Holz wird komplett von der Säure absorbiert. Ein ganz großer, genussvoller Bussiador. 98/100
Das Weingut hat schon bei seiner Gründung Berühmtheit erlangt; zum einen, weil Aldo und sein älterer Bruder die Söhne von Giacomo Contero waren, der Ikone des Barolo. Zum anderen, weil Aldo von Anfang an grossartige Weine erzeugte.
Die heutige Generation Franco, Stefano und Giacomo haben das bereits hohe Niveau nochmals verbessert. Auf derselben Rebfläche erzeugen sie nur noch weniger als die Hälfte. Biologischer Rebbau, rigorose Ertragsbeschränkung, strickte Selektion der Trauben, sorgfältige Verarbeitung, Perfektion auch im Ausbau, Verzicht auf alle Interventionen wie Schönung und Filtration.