Barolo Granbussia Riserva DOCG/b, Aldo Conterno

Barolo Granbussia Riserva DOCG/b, Aldo Conterno

2012

CHF 490.00 (75 cl)

Die Basis der Riserva bilden rigoros selektionierte Trauben der ältesten Rebstöcke. 70 Prozent stammen aus der Lage Romirasco, je 15 Prozent aus den Lagen Cicala und Colonnello. Die Maischestandzeit beträgt rekordverdächtige 60 Tage, der Ausbau in grossen Holzfässern 32 Monate. Abgefüllt werden keine 10 000 Flaschen, die allerdings weltweit gesucht sind. Granbussia zählt zweifellos zu den Ikonen der italienischen Weinkultur.

2012, sagt Giacomo Conterno, ist einer der vergessenen Jahrgänge. Das stimmt und das stimmt auch nicht.  Denn der 2012er Jahrgang ist einfach sexy, weich, aromatisch und fein. 2012 ist irgendwie eine Art Vorgänger von 2017. Delikat und aromatisch, lecker und zugänglich. Und das in Kombination mit Granbussia, einem der größten Weine des Piemont überhaupt. 2011 wurde nicht erzeugt, 2014 und 2017 auch nicht. Der Wein quillt über in seiner Aromatik. So reich, so burgundisch. Dicht in Zwetschge, süßer Kirsche, roter Kirsche und ganz feiner weißer Schokolade. Dahinter ganz helle Lakritze. Ein unglaublicher Sexappeal, zum Reinplumpsen schön. Der Mund zeigt eine immense Dichte, die ich gar nicht erwartet hätte. So reich, aber kein Blockbuster, sondern nur reich und dicht. Gleichzeitig unglaublich fein, verspielt und tänzelnd. Diese wunderschöne Fülle, gleichzeitig diese aromatische Komplexität mit der Feinheit und dem Verspielten. Was für ein Traumwein! Anders als auf den 2009er und 2010er Granbussia muss man auf diesen Wein höchstens noch fünf, sechs Jahre warten, dann wird das ein Gedicht sein. Ein Gedicht, das er jetzt schon ist. Was für eine unglaubliche, zarte, schwebende Schönheit! Alles einnehmend in seiner komplexen Reichhaltigkeit. Köstlich. 98-100/100

Poderi Aldo Conterno, Montforte d‘Alba

Das Weingut hat schon bei seiner Gründung Berühmtheit erlangt; zum einen, weil Aldo und sein älterer Bruder die Söhne von Giacomo Contero waren, der Ikone des Barolo. Zum anderen, weil Aldo von Anfang an grossartige Weine erzeugte.

Die heutige Generation Franco, Stefano und Giacomo haben das bereits hohe Niveau nochmals verbessert. Auf derselben Rebfläche erzeugen sie nur noch weniger als die Hälfte. Biologischer Rebbau, rigorose Ertragsbeschränkung, strickte Selektion der Trauben, sorgfältige Verarbeitung, Perfektion auch im Ausbau, Verzicht auf alle Interventionen wie Schönung und Filtration.