Ausbau während 26 Monaten in grossen slawonischen Eichenfässern.
Der Bussia bleibt mit der Gärung ca. 5-6 Wochen auf der Maische und wird nach der Malo ca. 30 Monate im großen Holz ausgebaut. Beerenernte statt Traubenernte nannte Giacomo Conterno die extreme Selektion. Der Jahrgang 2015 mit seiner süßen roten Kirschfrucht nebst Himbeere, ein Hauch Brombeere, Zwetschge, Schwarzkirsche und dunkler Schlehe macht gerade in Monforte, auf diesen Kalkböden (weißer Lehm ist ja auch eine Form von Kalkböden), aus einem Barolo einen üppigen und zugleich feinen Burgunder. Der Charme aus 2012 und 2005 nimmt die Süße aus 2007 und die Feinheit aus 2008 dazu. Gevrey Chambertin lässt grüßen, der Bussia ist auf den Spuren des darüberliegenden Colonello, unendlich köstlich eben. Best ever (2016), zumindest im Charmefaktor und in der unglaublichen Trinkigkeit.
Das Weingut hat schon bei seiner Gründung Berühmtheit erlangt; zum einen, weil Aldo und sein älterer Bruder die Söhne von Giacomo Contero waren, der Ikone des Barolo. Zum anderen, weil Aldo von Anfang an grossartige Weine erzeugte.
Die heutige Generation Franco, Stefano und Giacomo haben das bereits hohe Niveau nochmals verbessert. Auf derselben Rebfläche erzeugen sie nur noch weniger als die Hälfte. Biologischer Rebbau, rigorose Ertragsbeschränkung, strickte Selektion der Trauben, sorgfältige Verarbeitung, Perfektion auch im Ausbau, Verzicht auf alle Interventionen wie Schönung und Filtration.